Seit Jahrhunderten werden in Bautzen und der Lausitz zu Ostern einmalige deutsche und sorbische Bräuche gepflegt. Diese noch immer lebendigen Traditionen begeistern Gäste und Einheimische nachhaltig und locken Besucher an. Wer für die Osterferien noch ein passendes Reiseziel sucht, wird mit Bautzen mitten in der Oberlausitz fündig.
Die Sorben, das kleinste slawische Volk, bewahrt sich seine eigene Sprache, seine Kultur und feiert farbenfrohe Bräuche. Besonders in der Karwoche und an den Osterfeiertagen sind diese sehr typisch regionalen Traditionen erlebbar. Höhepunkt des Festes ist das sogenannte Osterreiten, welches am Ostersonntag (17. April) stattfindet. Von Bautzen aus begeben sich ca. 50 festlich gekleidete Reiter auf aufwendig geschmückten Pferden über die umliegenden Dörfer nach Radibor, um die Osterbotschaft hinauszutragen. Insgesamt sind es neun Prozessionen, die singend und betend in sorbischer und deutscher Sprache die Auferstehung Jesu Christi in der sorbisch-katholischen Lausitz verkünden. Dieser einmalige Brauch lässt sich vom Straßenrand aus miterleben.