Formentera im Herbst

Formentera im Herbst bietet mehr als nur Sonne und Strand. Auch im Oktober gibt es auf der Insel viele Angebote hinsichtlich Unterkünften, Schifffahrten und anderer touristischen Aktivitäten. Beispielsweise können die Jahrtausende alte Steine eines archäologischen Erbes besichtigt werden, die im Sommer von Stränden und Buchten mit ihrem kristallklaren Wasser in den Schatten der Insel gestellt werden. Ca na Costa, Cap de Barbaria I, II und III oder Can Blai nehmen die Touristen mit auf eine emotionale Reise in die Vergangenheit zu den ersten Bewohnern Formenteras zur Bronzezeit.

Der Herbst ist die ideale Jahreszeit für einen Besuch, nicht nur wegen der zahlreichen Angebote, die die verschiedenen Reiseveranstalter im Oktober anbieten, sondern auch wegen der Ruhe, die man zu diesem Monat auf der Insel genießen kann.

Im Hafenort La Savina angekommen, kann die Geschichte Formenteras bereits auf den ersten Blick aufgenommen werden, denn das Salz, das dort abgebaut wird, ist in der mediterranen Kultur seit jeher präsent. Es ist sehr wahrscheinlich, dass die Salzminen auf Formentera bereits zur punischen Zeit, also vor mehr als 2.000 Jahren, in Betrieb waren. Die ersten Dokumente, in denen sie erwähnt werden, stammen jedoch aus dem 12. Jahrhundert und gehen auf den muslimischen Geografen Al-Zuhri zurück. Seitdem werden sie bis zum heutigen Tag praktisch ununterbrochen genutzt. Die hohe Qualität des Salzes in diesem Gebiet wird durch das saubere und transparente Meerwasser bestimmt. Das macht das Salz von Formentera zu einem der besten Salze der Welt.

Eine weitere Möglichkeit ist es bis nach Ca na Costa zu reisen. Inmitten der üppigen Natur befindet sich das Megalithgrab der Balearen, ein archäologisches Juwel mit einer Jahrtausend alten Geschichte (2.100 v.Chr.), das vor weniger als einem halben Jahrhundert entdeckt wurde. Es handelt sich um eine Begräbnisstätte, die aufgrund ihrer Ähnlichkeit mit einer Sonnenuhr im Volksmund als “es Rellotge” bekannt ist. Sie besteht aus einer kreisförmigen Kammer, die von großen vertikalen Steinplatten eingegrenzt wird, die wiederum von drei konzentrischen Kreisen aus Vorplatten und 22 radialen Platten umgeben sind.

Die Besucher können dank eines 360-Grad-Rekonstruktionsprojekts mehr über die Geschichte der Salzwiesen Formenteras erfahren. Mit Hilfe von Augmented-Virtual- Reality- Videos können Touristen die Geschichte der megalithischen Grabstätte von Ca Na Costa und die Entstehung der Salzwiesen mit eigenen Augen erleben. 

https://www.youtube.com/channel/UCnIixQoBs17KOIkIFDA-pVQ

 

Vor Kurzem wurde eine fotografische Route auf Formentera eingerichtet, die die wichtigsten kulturellen und landschaftlichen Sehenswürdigkeiten der Insel abdecken soll. An den verschiedenen Orten wurden Halterungen angebracht, in die Mobiltelefone gesteckt und Erinnerungs-Selfies gemacht werden können, um so den besten Ausschnitt der Umgebung einfangen zu können.

https://www.formentera.es/de/erkunden/sehenswerte-orte/photographic-route/

 

Gleichzeitig wurde eine sogenannte Familiengymkhana ins Leben gerufen, bei der, in Begleitung von den zwei fiktiven Kinderfiguren namens Trobi und Tana, ein Teil des Erbes und der Geschichte der Insel erkunden werden kann. Die Gymkhana führt zu zehn Sehenswürdigkeiten auf Formentera, von denen sich einige mit denen der vorherigen Fotostrecke decken. An diesen Punkten befinden sich QR-Codes, die, wenn sie aktiviert werden, Informationen über die jeweiligen Orte liefern. Wenn die Familien mindestens sechs der zehn Punkte besuchen und die entsprechenden QR-Codes aktivieren, können sie sich in den Fremdenverkehrsbüros das Buch „Entdecke Formentera mit Trobi“ als Belohnung abholen.

https://www.formentera.es/explorar/lugares-de-interes/gincana-familiar/

 

Die Strände und Buchten der Insel locken Touristen in das “letzte Paradies des Mittelmeers” auf Formentera, so wie es der Gesang der Sirenen bei Odysseus in der “Odyssee” tat. Das Erbe der Ureinwohner der Insel ist auch heute noch lebendig und gut erhalten und obwohl in dieser Jahreszeit, in der das Baden im Meer nicht mehr die Reiselust dominiert, kann es die perfekte Ausrede sein, um sich mit ihnen emotional wieder zu verbinden.  

Auf dem Weg zum mythischen Leuchtturm von Cap Barbaria, im Südwesten von Formentera, können die schönsten Sonnenuntergänge der Insel bewundert werden. Auf dem Weg dorthin lohnt sich ein Abstecher zu den archäologischen Stätten Cap Barbaria I, II und III, einem weiteren archäologischen Kleinod. Sie sind ein Zeugnis der “Anderen”, die die Insel in der Bronzezeit (1600 bis 1000 v.Chr.) bewohnten. Um das Dreieck zu vervollständigen, kann im Osten der Insel Can Bai gefunden werden. Hier befinden sich die Überreste eines römischen Castellums: ein befestigter Bau aus dem 3. und 4. Jahrhundert v.Chr. mit quadratischem Grundriss und einem Turm an jeder Ecke, der als Zufluchtsort für die Bevölkerung der umliegenden Gebiete diente.

Formentera besteht nicht nur aus Natur und Stränden; hier 'sprechen' auch die Steine und erzählen Geschichten: die von 'den Anderen', die hier vor Jahrtausenden gelebt haben.

 

Über Formentera: 

Formentera ist die kleinste bewohnte Insel der Balearen mit einer Fläche von 83,2 Quadratkilometer. Es ist eine sehr flache Insel mit 69 Kilometer Küste, die sich auf den „grünen Routen“ perfekt zu Fuß und mit dem Fahrrad erkunden lässt. Trockene Sommer, milde Winter und kaum Regen prägen das Klima der Mittelmeerinsel. Entspannungssuchende und Aktivtouristen kommen auf Formentera gleichermaßen auf ihre Kosten, ob bei einer Kajaktour oder einem Tauchlehrgang oder einer Yoga-Auszeit. Die Insel bietet mehr als zwölf paradiesische Strände, wie den nach Osten ausgerichteten Strand Llevant und den wohl berühmtesten Strand der Insel, Ses Illetes, der sich im Nordwesten der Insel inmitten des Naturschutzgebietes Parque Natural de Ses Salines de Eivissa y Formentera befindet. In charmanten Strandbars lässt sich zum Sonnenuntergang ein Aperitif genießen.


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